Grün, weiß und rot sind die Farben der Italienischen Flagge. Diese Farben können wir metaphorisch gesehen auch in drei traditionellen Produkten der Zone finden, die in gewisser Weise auch einige der besten Traditionen Italiens symbolisieren; Dem Wein und dem Olivenöl.
Die grüne Farbe finden wir in den Olivenhainen und dem Olio Extravergine d’oliva Garda Dop, das am veronesischen Ufer des Sees auch Riviera der Oliven genannt, seit der Römerzeit sein ideales Habitat gefunden hat. Weiß sind die Trauben und der Wein Custoza DOC. Das Produktionsgebiet dieses renommierten Weißweines beginnt bei den moränischen Hügeln von Castelnuovo del Garda im Süden des Gardasees und erstreckt sich bis in das Gebiet von Verona.
Rot sind die Trauben und der Wein Bardolino DOC, dessen Ursprung weit in die Vergangenheit zurückreicht.
Die Strecke weist keine besonders anstrengenden Steilstücke oder Abfahrten auf, aber deren Länge und der vorwiegende Schotteruntergrund setzen gute Kondition voraus.
Von Bardolindo führt ein kurzer Anstieg auf die Panorama Straße zum Weinmuseum. Von hier führt der Weg in Richtung Cavaion Veronese mitten durch die typischen Weingärten und Olivenhaine der Hügellandschaft von Bardolino, bis zur Ölmühle Fratelli Turri. Die Straße führt leicht bergauf Richtung Calmasino und hinter die Pfarrkirche. Man überquert die Straße, die vom See kommt und dringt in enge Gassen ein, die direkt in die Olivenhaine führen, bis man bei Lazise eine nur wenig befahrene, asphaltierte Straße erreicht.
Von dort fährt man auf geschotterten Landstraßen durch zahlreiche Olivenhaine weiter. Bei der Residence Borgo Mondragon (www.borgomondragon.com) überquert man die Straße Verona – See um wieder auf Schotterstraßen über die Fraktion Colà rasch auf die ersten moränischen Hügel hinaufzufahren, wo das Anbaugebiet des Custoza Weines beginnt. Wir befinden uns nun in der Ortschaft Castelnuovo del Garda, charakteristisches Dorf alten Ursprungs.
Die Strecke führt nun in Richtung Norden und nach dem Ortskern der nahegelegenen Ortschaft Sandrà verläuft der Weg wieder inmitten der großen Weingärten. Der ebene Schotterweg führt so wieder in das Anbaugebiet des Bardolino Weines doc. Enge Straßen und Schotterwege führen auf die Hügel oberhalb von Lazise und in die Nähe von Calmasino, nahe am Landgut Preella Lamberti vorbei und von dort zügig wieder nach Bardolino.
Das Öl vom Garda ist ein extra vergine Olivenöl mit geschützter Herkunftsbezeichnung (DOP) das im Gebiet um den Gardasee produziert wird. Dieses Öl wird vorwiegend aus der Sorte Casaliva hergestellt, einer autochthonen Sorte des Gebietes um den Gardasee. Als Kuriosität ist hervorzuheben wie es möglich ist, dass das extra vergine Olivenöl Garda DOP aus den weltweit am nördlichsten gelegenen Olivenhainen stammt. Diese spezielle Situation hängt mit dem Gardasee zusammen, der an den Hängen der Alpen ein mediterranes Klima schafft. Diese Eigenschaft macht dieses Olivenöl einzigartig und unvergleichlich, da es zwar sehr delikat ist (leicht fruchtig) und sich für viele kulinarische Lösungen anbietet, trotzdem aber von anhaltendem befriedigendem Geschmack.
Der Name des Custoza Weines wird vom gleichnamigen Ort abgeleitet der Schauplatz zweier Schlachten des Risorgimentos im Gemeindegebiet von Sommacampagna war. Das Produktionsgebiet des Weines ist nicht besonders weitläufig. Es nimmt einen großen Teil des Südsektors des Moränengürtels ein und erstreckt sich zwischen der Umgebung von Verona und dem Gardasee. Die wichtigsten Rebsorten im Gebiet des Custoza die als autochton zu bezeichnen sind, sind die Garganega, die Trebbianello (eine lokale Sorte des Tocai Friulano) und die Bianca Fernanda. Die grundlegenden Charakteristika des Custoza sind seine Frische, sein leichtes Aroma und die bemerkenswerte Süffigkeit und Kombinierbarkeit. Der Wein, besonders wenn er aus bestimmten Auslesen, die bereits im Weingarten erfolgt sind, stammt, zeigt auch eine gute Fähigkeit zur Reifung. Der Custoza gilt einerseits als hervorragender Weißwein für den Aperitif, als auch als treuer Begleiter bei Tisch, dank seiner herausragenden Kombinierbarkeit, vor allem mit jeder Art von Fischgerichten.
Wie archäologische Funde bei den Pfahlbauten aus der Bronzezeit beweisen, haben der Weinstock und die Verwendung der Trauben im heutigen Produktionsgebiet des Bardolino sehr alte Wurzeln. Einige Funde im Zusammenhang mit der Verwendung des Weines in religiösen Zeremonien, der Konservierung und des Transportes (Amphoren) von Wein, die an verschiedenen Orten im Gebiet von Bardolino gemacht wurden, gehen auf die Zeit der Römer zurück. Man nimmt an, dass auch die ersten Weingärten des Gebietes auf diese Epoche zurückgehen.
Der Bardolino wird vorwiegend aus der Rebsorte Corvina Veronese, mit Rondinella und eventuell anderen kleineren Rebsorten gekeltert. Er ist von brillanter, rubinroter Farbe. Der Geschmack ist delikat fruchtig mit einer Note von Kirsche, Marasca, Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere und Gewürzen (Zimt, Gewürznelken und schwarzer Pfeffer). Er ist sehr süffig und hervorragend mit diversen Speisen kombinierbar.
Das Weinmuseum befindet sich in den Kellereien der Brüder Zeni in Costabella, einem Ortsteil von Bardolino der auf dem wunderbaren Hügel vor der Ortschaft selbst lieg, und direkt auf den Gardasee blickt. Seit 1991 ist dieses Museum, vom Eigentümer Gaetano Zeni erdacht und realisiert, nicht nur ein Zeugnis der Winzerkultur der die Familie Zeni seit Generationen verbunden ist, sondern erlaubt auch eine faszinierende Reise in die Welt des Weines und seiner Geschichte.
Der Betrieb ist eine der ersten Ölproduktionen von Verona, blickt aber auf eine noch viel ältere Geschichte zurück deren Wurzeln fest in diesem Territorium verankert sind. Eine Tradition, die der Betrieb heute wie damals durch die aufmerksame und achtsame Produktionsweise pflegt, mit der er sich zur Aufgabe gemacht hat die Authentizität eines Produktes zu bewahren das aus der Begegnung von Natur und Kultur entstanden ist. Die Ölmühle der Gebrüder Turri liegt in unmittelbarer Nähe des Gardasees am Fuß der Hügel von Cavaion Veronese. Sie befindet sich im Zentrum eines einzigartigen Terrains dessen besonderes Mikroklima immer schon wertvoller Verbündeter des Olivenanbaues in diesem Gebiet war.
Die Pfarrkirche aus dem Jahr 1774, die dem Erzengel Michael geweiht ist, befindet sich am höchsten Punkt des alten Viertels und von ihrem Vorplatz kann man an schönen Tagen den Gardasee bewundern, die Bergzüge Lessini, das obere Valpolicella und die Gipfel des Monte Baldo.
Das Auftauchen einiger archäologischer Fundstücke lässt darauf schließen, dass das Gebiet von Castelnuovo seit der Epoche der Vorgeschichte besiedelt war. Einst war die Siedlung unter dem Namen „Beneventum“ bekannt dann als „Quadrivium“. Im XII. Jhd. wurde Quadrivium von Barbarossa dem Erdboden gleich gemacht. Dessen Einwohner beschlossen eine neue befestigte Siedlung zu bauen, “Castrum novum”, das im Laufe der Zeit zu Castelnuovo wurde. Im Laufe seiner Geschichte fand es sich unter diversen Herren (von der Herrschaft der Scaliger zu jener der Visconti, von der Republik Venedig zu jener des Kaisertums Österreich). Am 11. Und 12. April 1848 war es Schauplatz der Schlacht von Castelnuovo, an deren Ende viele unschuldige Bewohner niedergemetzelt wurden und die Stadt von den österreichischen Truppen, die Feldmarschall Radetzky geschickt hatte, geplündert und angesteckt wurde.
Sehenswürdigkeiten in Castelnuovo: Die Burg die sich in dominanter Lage im Zentrum der Ortschaft erhebt. Sie wurde 1387 von Giangaleazzo Visconti nach seinem Sieg über die Scaliger errichtet und diese Burg wurde das Herz um das die Ansiedlung wieder an Leben und Kraft gewann. In der Mitte der zweiten Mauer der Burg befindet sich der große Turm auf dem die „Bissona“ der Visconti ins Auge fiel und dem im 19. Jahrhundert Zinnen und eine von Gewichten angetriebene Turmuhr hinzugefügt wurden.
Die Kirche der Santa Maria, befindet sich beim Turm der Visconti. Sie wurde im 18. Jhd. mit einem achteckigen Grundriss renoviert wobei aber der schöne romanische Glockenturm aus dem 15.Jhd. erhalten geblieben ist. Auf dem Hügel San Lorenzo befindet sich in zauberhafter Lage die Kirche der Madonna degli Angeli, nicht weit entfernt von dem, San Lorenzo geweihtem Kirchlein. Von bemerkenswertem künstlerischem Interesse sind die neuklassizistische Kirche der Heiligen Filippo und Giacomo und die Pfarrkirche des S. Andrea, die über zwei wesentlich älteren Gebäuden, eines aus dem Hochmittelalter und einem romanischen aus dem XII. Jahrhundert, errichtet worden ist.
Das Anwesen besteht aus 27 Hektar Weingärten, nach der Guyot Methode erzogen, die im Herzen des Gebietes des Bardolino Classico liegen. Das gut durchlüftete und trockene Mikroklima des Gebietes, der kalkreiche Schotter Boden moränischen Ursprungs sowie die konstante genaue Arbeit der Winzer begünstigen die Weinkultur mit hervorragenden Ergebnissen sowohl für Rot als auch Roseweine. Das Gutshaus aus dem 16.Jhd. ist der Sitz des Anwesens wo man Weine bester Qualität verkosten und erwerben kann.
Verona Garda Bike
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