Historische Dörfer und Ansiedlungen

42 KM
distanz
schwierigkeit
60% Asphalt
40% kompakter Schotter
Untergrund
MOUNTAIN BIKE
Fahrradtyp

Strecke

Die Tour der historischen Dörfer und Ansiedlungen ist, angesichts der Länge von mehr als 40 km vorwiegend auf Schotterwegen und einigen recht anspruchsvollen Anstiegen, als mittel bis schwer einzustufen. Es wird die Verwendung eines Mountain Bike empfohlen.

Das Gebiet um den Gardasee und seine Hügel ist für die zahlreichen berühmten Fremdenverkehrszentren, die in allen Reisezeitschriften und Ansichtskarten abgebildet sind, bekannt. Im Landesinneren jedoch gibt es viele verborgene antike Dörfer und Ansiedlungen zu deren Besuch die meisten Touristen keine Gelegenheit finden.

Diese antiken Dörfer, unterschiedlicher Größe, waren einst kleine Ansiedlungen, oft an eine Ressource wie Brunnen, Quellen, Weiden, Wälder gebunden, und von einigen dutzend, miteinander verwandten Personen bewohnt. Sie bildeten authentische Gemeinschaften außerhalb der Mauern der bedeutenderen Zentren.

Sie hatten ihre kleine Kirche, ihren Brunnen oder ihren Dorfplatz als Treffpunkt und die Bewohner führten ein beinahe abgeschiedenes Leben, unterbrochen von den Märkten in den näheren oder weiter entfernten Dörfern. Heute prunken diese kleinen Dörfer mit wunderbaren Landhäusern. Einst einfache Behausungen, heute in Luxushäuser verwandelt, bewahren sie unverändert den Reiz des Landlebens. Diese Strecke wird Sie zu einigen der schönsten Dörfer und Ansiedlungen des Hinterlandes des Gardasees und der Caprino Veronese Ebene führen.

Die Streck beginnt in Garda beim Bus Platz in der Nähe des Bike Hotel La Perla. Bergauf in Richtung San Bernardo, kommt man an dem antiken Kirchlein chiesetta di San Bernardo (2) vorbei, bevor man in Richtung Valle dei Mulini abzweigt. Man fährt durch diese Naturlandschaft bis man am Ende in Castion Veronese, ankommt, wo sich die Kirche aus dem 18. Jhdt. Chiesa di Santa Maria Maddalena und die prächtige Villa Pellegrini Cipolla befinden. Bergab in Richtung Costermano erreicht man bald die kleine mittelalterliche Ansiedlung San Verolo, historisch bedeutend ist hier die kleine Kirche di San Verolo, die einst die wichtigste Kirche der Gemeinschaft von Castion war.

Von hier führt die Strecke nach Pesina und auf der Straße nach Caprino Verones, kommt man vorher durch das kleine Dörflein Boi. Die Weg führt nicht in das Zentrum von Caprino, aber ein kleiner Umweg erlaubt einen Blick auf den Hauptplatz, der immer schon Standort des Wochenmarktes war (einst war Caprino für seinen bedeutenden Agrar-und Viehmarkt bekannt), Palazzo Carlotti, heute Sitz des Gemeindeamtes und die Pfarrkirche di Santa Maria Maggiore.

Am Eingang des Dorfes Caprino biegt der Weg nach links in Richtung Lumini ab, und über eine recht anspruchsvolle Steigung, führt er zu einem Besuch der kleinen Dörfer Gaon, Rubiana, e Vilmezzano. Diese drei Dörfer tragen auch die Erinnerung an den Überfall durch die Nazis vom 28 Januar 1945. In diesem Gebiet sieht man noch Steinrinnen die das Wasser, das die Getreidemühlen antrieb transportierten.

Vor der Kirche von Velmezzano vorbei führt die Straße steil bergab bis zur Hauptstraße Caprino/Spiazzi. Man überquert die Straße und fährt weiter bergab bis zum zauberhaften Dorf Pazzon. Besonders zu erwähnen ist das antike Oratorio di San Martino aus dem XIII Jhdt., das mit wunderbaren Fresken dekoriert ist. Hinter der Ansiedlung führt die Straße weiter nach Porcino. Bei den ersten Häusern des Dorfes angelangt kann man die Fahrräder abstellen und einem Pfad in den Wald folgen.

Bald erreicht man einige kleine wunderschöne Wasserfälle. Porcino war seit jeher für seine Öfen bekannt in denen Ziegel  gebrannt wurden. Von Porcino geht es wieder bergauf bis man die Dörfer Gamberon und Rubiana erreicht. Diese beiden kleinen Ortschaften sind für den Abbau des Marmo Rosso Verona bekannt. Direkt an einem Steinmetzbetrieb vorbei bringt uns der Weg auf eine lange Schotterstraße die zwischen Feldern und durch Wälder in die Ortschaften Zuane und Ceredello  führt.

Von Ceredello, führt die ebene und verkehrsarme Straße durch den Ort Gazzoli und von dort, gibt es einen Radweg nach Albaré. Die Straße des ecocentro bringt problemlos zur kleinen Ansiedlung Pertica. Ein steiler aber kurzer Anstieg bringt uns vor das Kirchlein zu den Heiligen Fermo und Rustico aus dem XII Jhdt.. Von dort geht die Straße bald bergab und führt wieder zum See nach Bardolino von wo ein Radweg entlang des Ufers uns nach nur 3km zurück nach Garda bringt.